Allgemeiner Warnhinweis:
Das Arbeiten mit Maschinen, Werkzeugen, Chemikalien und Feuer ist mit Verletzungsgefahren verbunden. Die folgenden Inhalte sind keine Anleitung zur Nachahmung der dargestellten Verfahren. Jegliche Umsetzung der Angaben auf eigene Gefahr.
Traditionell
Um den Ursprung des Didgeridoos zu würdigen, ist hier der traditionelle Weg der Fertigung von Didgeridoos (Yidakis und Magos) aus Termiten gehöhlten Eukalyptusstämmen durch nordaustralische
Aborigines gezeigt. Um gute Instrumente zu fertigen ist die über Generationen gewachsene (Versuch Irrtum) überlieferte Erfahrung talentierter Instrumentenbauer erforderlich.
Bohren
Angelehnt an die durch Termiten gehöhlten Holzstämme ist hier eine Baumethode beschrieben, die kein längsseitiges Auftrennen des Holzstammes erfordert. Die nach dieser Methode gefertigten
Instrumente zeichnen sich meist durch ein makelloses Äußeres aus. Allerdings ist die Millimeter genaue Ausarbeitung einer vorgegebenen Innenform sehr erschwert bzw. kaum möglich. Diese Methode
erfordert neben den geeigneten Werkzeugen eine gehörige Portion handwerklichen Geschicks.
Sandwich
Hier wird ein massiver Holzstamm mittels Sägen bzw. Spalten der Länge nach aufgetrennt. In einem weiteren Schritt wird die genaue projektierte Innenform des Klangkanales herausgearbeitet und
danach die beiden Hälften wieder verleimt. Um gute Ergebnisse mit teilweise unsichtbarer Längsnaht zu erzielen, sind genügend Erfahrungen im Umgang mit Holz und Klebetechniken erforderlich. Diese
Methode ist sehr gut für die Millimeter genaue Reproduktion eines Klangkanales nach Bauplan geeignet.
CNC-Fräsen
Bei dieser modernen Sandwich Methode wird die projektierte Innenform des Klangkanales in die Steuerungs-Software einer CNC-Fräse übertragen. Die Fertigung auf Basis trockener Holzbohlen erfolgt
dann teilautomatisiert sehr genau.
Die Methode ist so simpel wie genial. Ein Sack aus nicht dehnbaren Material, der der gewünschten Innenform des Klangkanales entspricht, wird mit Reis o.ä. gefüllt und mit einer aushärtenden Masse besprüht bzw. bestrichen. Nach der Aushärtung wird der Sack entfernt und fertig ist das Didgeridoo. Besonders für den relativ schnellen Bau von Testinstrumenten ist diese Methode geeignet.
3D-Druck
Bei dieser Methode wird die projektierte Innenform des Klangkanales in die Steuerungs-Software eines 3D-Druckers übertragen. Der 3D-Druck kann dann mittels
verschiedener Materialien und Qualitäten segmentweise sehr genau erfolgen. Ungewöhnliche Designs und 3D-Scans können mit eingearbeitet werden.
Eine Methode, die weniger zur Millimeter genauen Ausarbeitung eines definierten Klangkanales geeignet ist, sondern bei der das Erlebnis mit den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft bei der Entstehung eines urigen Instrumentes aus einem getrockneten Blütenstamm der Agave im Mittelpunkt steht. Es bedarf der Dunkelheit, um den Ausbrennvorgang des Klangkanales zu sehen und zu lenken. Mit Wasser wird der brennende Stamm immer wieder von außen gekühlt und am Ende des Brandes in der Erde erstickt.
Bambus-Rohrteile mit verschiedenen Durchmessern können zusammengesteckt und -geleimt werden. Durch die gezielte Wahl der
Teilrohr-Durchmesser und - Längen lassen sich schnell und günstig Instrumente mit den gewünschten Klangeigenschaften herstellen. Das Rohmaterial ist im spezialisierten Großhandel, in
Gartenmärkten und im Dekobedarf erhältlich. Durch winklig angeschliffene und verdübelte Teile lassen sich auch gekrümmte Instrumente herstellen.
Diese Methode dient der schnellen Bereitstellung eines „Ersatz-Didgeridoos“. Um nicht nur auf einem zylindrischen Plastikrohr zu spielen erfolgt die Zusammenstellung von Rohrkombinationen, die in jedem Baumarkt verfügbar sein sollten und für den Anfang zu befriedigenden Klang und Spielbarkeit führen können. Durch die preiswerte Beschaffung der Rohrteile lädt diese Methode auch zum ersten Experimentieren ein. Mithilfe soliderer Rohre aus dem Fachhandel kann auch ein Testinstrument gebaut werden, mit dem sich verschiedene Rohrformen praktisch erproben lassen.
General warning:
Working with machines, tools, chemicals and fire is a risk of injury. The following is not a guide to imitate the presented
procedures. Any application of the information at your own risk.
Traditional
In order to appreciate the origin of the didgeridoo, the traditional way of producing didgeridoos (Yidakis and Magos) from termite-hollowed eucalyptus trees is shown by North
Australian Aborigines. In order to produce good instruments, the experience of talented instrument builders grown over generations (trial & error) has been
required.
Drilling
Similar to the
termite-hollowed wooden trunks endemic by termites a method is described here, which does not require a longitudinal separation of the wooden trunk. The
instruments made according to this method are usually characterized by a flawless exterior. However, the millimeter-precise carving out of a given internal shape is very
difficult or hardly possible. In addition to the appropriate tools, this method requires a considerable portion of manual skill.
Sandwich
Here, a massive wooden trunk is separated by means of sawing or splitting. In a further step, the exact
projected inner shape of the sound channel is worked out and then the two halves are glued again. In order to achieve good results with a partially invisible longitudinal
seam, sufficient experience is required in dealing with wood and gluing techniques. This method is very well suited for the millimeter-accurate reproduction of a sound
channel according to a blueprint.
CNC-Carving
With this modern sandwich method, the configured inner shape of the sound channel is transferred into the control software of
a CNC-carving machine. The production based on dry wooden planks is then carried out very precisely, partly automated.
The method is as simple as it is ingenious. A bag of non-stretchable material, which corresponds to the desired inner shape of the sound channel, is filled with rice or similar and sprayed or coated with a hardening mass. After curing, the bag is removed and the didgeridoo is ready. This method is particularly suitable for the relatively fast construction of test instruments.
3D-Printing
With this method, the projected internal shape of the sound channel is transferred to the control software of a 3D printer.
The 3D print can then be performed very precisely in a segment-by-segment manner using different materials and qualities. Unusual designs and 3D scans can also be integrated
with it.
A method that is less suited for a millimeter-precise burning out of a defined sound channel, but in which the experience with the elements fire, water, earth and air is at the center of the creation of a rustic instrument from a dried flower stem of an agave. It takes darkness to see and direct the burnout process of the sound channel. With water, the burning stem is always cooled from the outside and suffocated in the soil at the end of the fire.
Bamboo tubes with different diameters can be put and glued together. Through the selective selection of the tube diameters and lengths, instruments with the desired sound properties can be produced quickly and favorably. The raw material is available in specialized wholesale, garden markets and decoration. Angled and dowelled parts can also be used to produce curved instruments.
This method is used to quickly provide a "surrogate didgeridoo". In order not only to play on a cylindrical plastic pipe, the combination of pipe parts, which should be available in every hardware store and which can lead to a satisfactory sound and playability for the beginning. Due to the inexpensive procurement of the pipe sections, this method also invites to the first experiment. With the help of more solid pipes from specialist dealers, a test instrument can also be built, with which different pipe shapes can be tested practically.