((-; "Schildkamp"-Kombination-Baumarkt-Didge ;-)) / Johannes Schildkamp
Diese Teile auf den Fotos sind schon grundiert von dem Schulprojekt, deswegen sind sie weiß.
Grundierung war mit Kunststoff-Haftgrund und darauf Terrakotta-Effekt-Lack. Normalerweise hält auf Polypropylen keine Farbe, aber so geht es. Vor dem Grundieren muss die Oberfläche mit 120 bis 150 Schmirgelpapier aufgeraut werden.
Diese Rohr-Zusammenstellung ist als "Ersatzdidge" gedacht, z.B. wenn man in einer Situation ist, wo man gern Didgeridoo spielen würde, aber
keines bei sich hat und auch an keines ran kommt.
Da die Lösung mit einem HT Rohr und gleichbleibendem Durchmesser (z.B. 40 mm x 100 cm) vom Klang und auch von der Spielbarkeit nicht befriedigend ist kommt hier eine Lösung, die:
((-; Schildkamp-combination ;-))
Diese Kombination ist für ein paar Euros in jedem Baumarkt erhältlich. Man muß nichts absägen, braucht auch sonst kein Werkzeug und kann das Didge auf dem Weg zur Kasse schon spielfertig zusammengebaut haben...
Trotzdem macht es natürlich Sinn, die Teile erstmal gründlich abzuwaschen, weil sie im staubigen Regal lagen.
Das Didge ist in dieser Kombination ein sauberes E mit 1. Toot auf G.
Dabei ist es gut spielbar, der Klang ist für PP recht gut, die Toots kommen leicht. Allenfalls ist es etwas wackelig an den Reduzierungen, das macht aber nichts.
Andere Zusammenstellungen habe ich auch probiert, aber die waren nicht so gut vom Klang.
Kay Reimer 29.4.2005
Die nächste Spielergeneration wächst heran! Am 10. Geburtstag meines Sohnes Adrian haben wir das Baumarkt-Didge von Johannes gebaut, bemalt und gespielt - erstaunlich, wie schnell Kinder die Zirkuläratmung kapieren!! Ich hab die quirlige Bande selten so konzentriert erlebt... Fazit: Empfehlenswert!
Testinstrument "Test-A-Doo" / Kay Reimer 15.3.2001
Das "Test-A-Doo" ist ein Testinstrument zur praktische Erprobung von Klang- und Spieleigenschaften verschiedener Didgeridooformen. Weder sind vorgegebene Pläne nötig, noch spezielle Kenntnisse. Ein einfaches Test-A-Doo kann jeder einigermaßen begabete Bastler bauen. Erprobte Grundformen für den Start einer Testreihe stehen im Buch "Das Didgeridoo Phänomen" zur Verfügung. Es geht aber auch ohne jede Vorgabe. Zwar können mit einem Test-A-Doo nur Formen aus zylindrischen Teilstücken praktisch erprobt werden, aber manche Ergebnisse können mit hochwertigen Didgeridoos durchaus mithalten. Geeignet ist die Methode für neugierige Didgeridoobauer, die sicher sein wollen, dass ein später aus Holz gebautes Instrument ihren Erwartungen entspricht, ohne tiefer in Klangdefinitionen und Didgeridoophysik einsteigen zu müssen.
Der Grundton, der Overblow und die Klangfarbe hängen zu einem großen Teil von der Innenform des Didgeridoos ab. Deshalb habe 2001 ein Instrument gebaut, mit dem ich möglichst viele Innenformen stufenlos einstellen und ausgiebig im Spiel durchtesten kann.
Vorteil: ich höre und spüre direkt was die eingestellte Innenform hergibt.
Nachteil: ich kann nur eine begrenzte Formenvielfalt einstellen und muss evtl. viele Formnotizen in den Testphasen machen, damit gute Zwischenergebnisse für Vergleiche später schnell reproduzierbar sind.
Beispiel für unterschiedliche Innenformen mit der gleichen Rohrkombination. Wie bei jedem Slide-Didgeridoo lassen sich beliebige Grundtöne einstellen. Zusätzlich kann die Tonhöhe des ersten Overblows im Verhältnis zum Grundton und auch seine Anspielbarkeit justiert werden. Der Klangcharakter kann z.B. von weich zu trocken variiert werden und bestimmten Spielstilen angepasst werden.
Das gezeigte Instrument besteht aus bis zu 7 Kunststoff-Rohren mit Wandstärken von 4 mm bis 12 mm. Alle Rohre sind in mehreren Längen vorhanden und auswechselbar. Für die nötige Dichtigkeit
sorgen eingelassene Gummi- und Filzringe.
Damit ich meine Testergebnisse nicht sofort wieder vergesse, sind auf allen Rohren Skalen eingefräst, die ich nach jedem Test ablese und notiere.
Über ein Stangensystem lassen sich im Inneren des Instrumentes unterschiedliche Verengungen während des Spiels bewegen. Es klingt fast wie der "Flanger"-Effekt von elektronischen Effektgeräten -
sehr interessant!
Manche Positionen ermöglichen die Entstehung von Singtönen (deutlich neben dem Grundton hörbarer Oberton).
Die Messung mit einer Spectrum-Analyzer-Software zeigt beispielhaft die Veränderungen in den mittleren und hohen Frequenzen bei einer einzelnen Einengung kurz nach dem Mundstück.
Habe ich meinen Wunschklang erstmal herausgetestet, übertrage ich die Rohrdaten in ein Grafikprogramm, in dem ich eine genaue 1:1 Version des Instrumentes angelegt habe. Hieraus ergeben sich Schablonenflächen, die den verschiedenen Durchmessern der einzelnen Rohre entsprechen und deren Lage im Instrument. Die Positionswerte werden auf den Schablonen platziert und das Ganze dann auf stabilem Papier ausgedruckt. Ausgeschnitten sind die Schablonen perfekte Kontrollinstrumente für die exakte Ausarbeitung eines Holzrohlings.
((-; "Schildkamp"- combination - building market - Didge ;-)) / Johannes Schildkamp
These parts on the photos are already primed by the school project, so they are white.
Primer was with plastic adhesion and terracotta effect varnish. Normally, polypropylene does not hold any color, but it does so. Before priming,
the surface must be roughened with 120 to 150 abrasive paper.
This tube assembly is intended as a "spare didge", e.g. if you are in a situation where you would like to play Didgeridoo, but has no one and also comes to none.
Since the solution with an HT tube and a constant diameter (e.g., 40 mm x 100 cm) from the sound and also from the playability is not satisfactory, here comes a solution which:
((-; Schildkamp-combination ;-))
This combination is available for a few euros in every hardware store. You do not have to cut off anything else, you do
not need any tools and can have assembled the Didge on the way to the checkout already ready to play ...
Nevertheless, it makes sense, of course, to wash the parts first thoroughly, because they were in the dusty shelf.
The Didge is in this combination a clean E with first toot on G.
It is good playable, the sound is quite good for PP, the toots come easily. In any case it is somewhat shaky at the reductions, but does nothing.
Other compositions I also tried, but they were not so good of the sound.
Kay Reimer 29.4.2005
The next generation of players is growing! On the 10th birthday of my son Adrian, we built, painted and played the hardware-market-didge of Johannes - amazing how fast children get the circular breathing !! I have experienced the lively gang rarely so concentrated ... Conclusion: Recommended!
Test instrument "Test-A-Doo" / Kay Reimer 15.3.2001
The "Test-A-Doo" is an instrument for the practical testing of the sound and playing characteristics of different didgeridoo forms. Neither pre-defined plans nor special knowledge are required. A “Test-A-Doo” can be built by anyone who is a well-established hobbyist. Proven basic forms for the start of a test series are available in the book "The Didgeridoo Phenomenon". But it is also possible without any specification. Although only cylindrical shapes can be tested with a “Test-A-Doo”, some results can certainly be matched with high-quality didgeridoos. The method is suitable for curious didgeridoo crafters who want to be sure that an instrument made later by wood will meet their expectations without having to go deeper into sound definitions and didgeridoo physics.
The fundamental drone, the overblow and the sound color depend to a large extent on the inner form of the didgeridoos. Therefore, in 2001, I built an instrument with which I can adjust as many internal shapes as possible and test the sound and playability by extensively playing.
Advantage: I hear and feel directly what the adjusted inner form gives.
Disadvantage: I can only set a limited variety of forms and have to make many form notifications in the test phases, so that good intermediate results for comparisons can be reproduced quickly.
Example for different internal shapes with the same pipe combination. As with any slide didgeridoo, you can set any fundamental drones. In addition, the pitch of the first overblow can be adjusted in relation to the fundamental drone and its playability. The sound character may be e.g. be varied from soft to dry and adapted to certain playing styles.
The instrument shown consists of up to 7 plastic pipes with wall thicknesses of 4 mm to 12 mm. All tubes are available in several lengths and are interchangeable. Rubber and felt rings are used
for tightness.
So that I do not forget my test results immediately, on all tubes are scales engraved, which I read after each test and write down.
Via a rod system, different constrictions can be moved inside the instrument during the play. It sounds almost like an electronic "flanger" effect - very interesting!
Some positions allow the creation of singing harmonics (clearly in addition to the fundamental drone perceptive harmonics).
The measurement with a Spectrum Analyzer software exemplarily shows the changes in the medium and high frequencies at a single constriction shortly after the mouthpiece.
Once I have tested my wish sound, I transfer the pipe data into a graphics program, in which I have created an accurate 1: 1 version of the instrument. This results in template areas which correspond to the different diameters of the individual pipes and their position in the instrument. The position values are placed on the templates and the whole is then printed on stable paper. The templates are perfect for the precise preparation of a wooden trunk.