Hier haben wir einige grundlegende Regeln für Anfänger zusammengefasst, die den Grundton und die Lage der ersten Overblows bzw. Toots verändern wollen. Diese Regeln gelten nur für einfache zylindrische Formen und konische Didgeridooinnenformen, die sich vom Mundstück aus stetig erweitern. Für Didgeridoos, die sich im Innenquerschnittsverlauf ein oder mehrmals einengen und wieder erweitern ist das akustische Verhalten wesentlich komplexer (siehe auch „Animated Simulations“ im Kapitel CADSD). In diesen Fällen verweisen wir auf das fortgeschrittene Thema „Computer-Aided-Tuning“ im Kapitel CADSD.
Ändern der Länge des Didgeridoos am Bellend:
Beim Kürzen des Didges am Bellend erhöht sich der Grundton um ca. einen halben Ton pro ca. 7 cm. Bei ideal zylindrischen oder konischen Instrumenten erhöhen sich proportional zum Grundton auch
die Overblows bzw. Toots. Bei konischen Instrumenten, die sich überproportional zur Länge aufweiten erhöhen sich die Toots überproportional zum Grundton.
Ändern der Länge des Didgeridoos am Mundstück:
Beim Kürzen des Didges am Mundstück erhöht sich der Grundton um ca. einen halben Ton pro ca. 7 cm. Bei ideal zylindrischen oder konischen Instrumenten erhöhen sich proportional zum Grundton auch
die Overblows bzw. Toots. Bei konischen Instrumenten, die sich überproportional zur Länge aufweiten erhöhen sich die Toots unterproportional zum Grundton.
Aufweiten des Didgeridoos am Bellend:
Beim Aufweiten des Didges am Bellend erhöht sich der Grundton und die Overblows bzw. Toots wandern näher zum Grundton hin. D.h., die Tonintervalle zwischen Grundton und Toots verringern sich. Je
geringer die Konizität des Didges ist und je tiefer die Aufweitung in Richtung Mitte des Instruments vom Bellend aus ausgearbeitet wird, desto mehr wirkt sich dieser Effekt aus.
Aufweiten des Didgeridoos kurz nach dem Mundstück:
Beim Aufweiten des Didges kurz nach dem Mundstück erniedrigt sich der Grundton und die Overblows bzw. Toots wandern weiter vom Grundton weg. D.h., die Tonintervalle zwischen Grundton und Toots
vergrößern sich. Je geringer die Konizität des Didges ist und je tiefer die Aufweitung in Richtung Mitte des Instrumentes nach dem Mundstück ausgearbeitet wird, desto mehr wirkt sich dieser
Effekt aus.
Hinweise:
Um die gewünschten Effekte möglichst genau zu treffen, ist es ratsam nur kleine Änderungen vorzunehmen. Z.B. die Länge um ca. 1-2 cm zu kürzen bzw. den Innendurchmesser um 1-2 mm zu erweitern, um
ein Gefühl für die erreichbaren Auswirkungen auf den Klang und die Spielbarkeit zu entwickeln und sich so schrittweise dem Ziel zu nähern.
Vorsicht:
Da das Klang- und Spielverhalten des Instrumentes vom gesamten Innenformverlauf bestimmt wird, kann es im ungünstigsten Fall trotz Erreichung der gewünschten Änderungen zu einer Verschlechterung
des Klang- und Spieleindrucks führen. Im günstigsten Fall kann sich auch die Klang- und Spielqualität verbessern. Um die möglichen Auswirkungen vorherzubestimmen, verwenden wir die
fortschrittliche Vorgehensweise unter Punkt „Computer-Aided-Tuning“ im Kapitel CADSD.
Here are some basic rules for beginners that want to change the note of the drone and the first toots. These rules apply only to simple cylindrical shapes and conical didgeridoo interior shapes that expand steadily from the mouthpiece. For didgeridoos, which constrict and expand one or more times in the internal cross-sectional course, the acoustic behavior is much more complex (see also "Animated Simulations" in the chapter CADSD). In these cases, we refer to the advanced topic "Computer-Aided-Tuning" in the chapter CADSD.
Changing the length of the didgeridoos on the bell end:
When shortening the Didge on the bell end, the fundamental pitch increases by about half a note per 7 cm. With ideally cylindrical or conical instruments, the
toots increase in proportion to the basic tone. For conical instruments that expand over proportionately to the length, the Toots increase over proportionately to the fundamental
tone.
Changing the length of the didgeridoos after the mouthpiece:
When shortening the Didge after the mouthpiece, the fundamental pitch increases by about half a note per 7 cm. With ideally cylindrical or conical instruments,
the toots increase in proportion to the basic tone. For conical instruments, which expand over proportionately to the length, the toots increase less than the fundamental tone.
Expansion of the inside diameter in the bellend:
When the Didge is widened in the bellend, the fundamental pitch increases and the toots move closer to the fundamental note. That is, the tone intervals between
the basic tone and toots decrease. The smaller the conicity and the deeper the widening into the middle of the instrument, the more this will have an effect.
Expansion of the inside diameter shortly after the mouthpiece:
When the Didge is widened shortly after the mouthpiece, the fundamental pitch lowers and the Toots continue to move away from the fundamental note. That is, the
tone intervals between the basic tone and the toots increase. The smaller the conicity and the deeper the widening into the middle of the instrument, the more this will have an
effect.
Hints:
To make the desired effects as accurately as possible, it is advisable to make only small changes. For example, shorten the length only by about 1-2 cm or to
extend the inner diameter only by 1-2 mm, in order to develop a sense of the achievable effects on the sound and the playability and to stepwise approach the target.
Attention:
Since the sound and playing behavior of the instrument is determined by the entire inner shape, it can in the worst case, despite achieving the desired changes
to a deterioration of the sound and game impression lead. In the best case, the sound and play quality can improve. To predict the possible effects, we use the advanced approach under "Computer-Aided-Tuning" in the chapter CADSD.