2014
Baubericht von Frank Lied
Eine CNC-Fräse ist nicht unbedingt nötig, um eine CADSD-Form präzise aus einem Holzrohling herauszuarbeiten. Frank Lied, der sonst eher mit Metall arbeitet, hat uns einige Bilder geschickt, die wir hier gern zeigen möchten.
Dann in sieben Tagen mit Klopfholz, Beitel und Rundschleifer in Buchenleimholz verwirklicht.
Nach versiegeln ...
... und verleimen auf einer langsam laufenden Drehbank mit dem Winkelschleifer die Außenform herausgearbeitet. Schablone und Messschieber haben kontrolliert.
Nun habe ich nachdem ich die endgültige Länge erreicht habe (mit den auf eurer Seite beschriebenen Methoden, Eigenresonanz über FFT-Software bestimmt und auch alle Töne gemessen...) die
Freude dieses Instrument zu spielen.
Mir fehlen die Worte, alles was ich gerade noch denke, kann ich im nächsten Moment (meistens) umsetzen. Super anspielbar, die ersten vier Toots, den fünften suche ich noch;-) Ein solches
Instrument habe ich noch nicht erlebt. Es wird mich für Jahre herausfordern/inspirieren.
Frank Lied
Noch einmal mit Epoxy (lösemittelfrei/Lebensmittelgeeignet) ausgegossen und dann außen Seidenmatt geschliffen und mit Wachs poliert.
CADSD-Didge aus dem 3D-Drucker? Ja, das geht!
Mit den noch relativ neuen 3D-Druckern für den Heimgebrauch lassen sich auch Didgeridoos ausdrucken. Dirk Pannenbecker hat zusammen mit Falco Kleinschmidt (www.ichdruck3d.de) ein spielfähiges Instrument aus 11 verklebten Einzelteilen hergestellt. Produktionszeit ca. 40 Stunden. Die CADSD-Daten für die Innenform wurden mit geeigneter Software in 3D-Daten mit definierter Wandstärke umgerechnet und dann für den Druck aufbereitet. Als Druckmaterial wurde ABS verwendet. Das Didge wiegt ca. 1kg (30€ Filament / 11 Teile / zwischen 1.5h und 4.5h pro Teil). Kosten inkl. 5€ Klebstoff und Versand ca. 40€. Das Vorbereiten der Klebeflächen(Schleifen) und das Verkleben haben incl. Photosessions ca. 2h gebraucht.