"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 7
Adjat Lesmana: (Interwiews von Felice Limacher und York Wendland)
Didgeridoos aus Indonesien
Aus Indonesien stammt ein beträchtlicher Anteil der weltweiten Didgeridooproduktion. Adjat Lesmana zeigt, dass in Indonesien mit viel Liebe und Leidenschaft überaus kostengünstige
Instrumente gebaut werden.
Dazu gehören termitengehöhlte Eukalyptus-Didgeridoos aus Timor und Borneo genauso wie Bambus-Instrumente aus Bali oder Java. Bereitwillig gibt Adjat Auskunft über seine schwindelerregenden
Verkaufszahlen und die Produktion in seinem Betrieb.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 6
Alistair Black: (Interview von David Lindner)
Das Didjeridu in der Massenproduktion
Anfang der 90iger im letzten Jahrhundert, dem ersten echten Boom-Jahrzehnt gehörte Alistair Black mit zu den bekanntesten Exporteuren von australischen Didgeridoos nach Deutschland und vielen
anderen Ländern der Welt. Auffällig war damals das im Vergleich zu vielen anderen Exporteuren hohe handwerklich-ästhetische Niveau der von Alistair angebotenen, bemalten Didgeridoos und die
durchschnittliche Klangqualität auch preisgünstiger Instrumente.
Das von David Lindner geführte Interview gewährt uns Einblicke in eine nicht ganz typische Massenproduktion.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 4
Bruce Rogers:
Ich hatte mal ein Hobby...
Die Didgeridoos des sympatischen Australiers genießen in vielen Ländern der Welt Kultstatus. Die Arbeiten von Bruce haben ohne Frage Seele - es sind Instrumente, die mit Bedacht gespielt werden
wollen.
Er beschreibt in seinem Kapitel, wie sich seine Qualitätsmaßstäbe entwickelten und worauf es bei der Suche nach einem geeigneten Rohling und dem Bau ankommt.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 2
Charlie McMahon:
Die Ökologie von Termiten und Didjeridus
Charlie spielt seit über vierzig Jahren Didgeridoo und ist ohne Frage schon jetzt eine Bühnenlegende. Weltweit. Wer seine Workshops besucht hat, weiß bereits, dass er nicht nur ein musikalisches
Urgestein ist, sondern auch außerordentlich bewandert in Flora, Fauna und Geologie des australischen Kontinentes. In seinem Kapitel beleuchtet er die Themen
- Evolution und natürliche Umgebung der Termiten
- Ökologische Evolution der Termiten
- Warum Termiten Bäume aushöhlen
- Die traditionelle Didgeridooherstellung
(seine Kenntnisse erhielt er u.a. von David Blanasi)
- Die ökologische Bedeutung der Termiten
- Anderweitiger Nutzen von Termiten
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 14
David Lindner: Von der Urzeit zur Moderne - Die Didgeridoo-Evolution
Ihm haben wir dieses Buch zu verdanken. Davids bisherige Bücher zum Thema Didgeridoo haben schon für jede Menge Gesprächsstoff in der Szene gesorgt. Die Produktion dieses Buches war für ihn alles
andere als leicht, da seine eher spirituellen Ansichten zum Thema in der vielschichtigen Didgeridoo-Szene nicht immer geteilt wurden. Einige Mitautoren mußten ihn geradezu drängen, sein Kapitel
zu veröffentlichen.
Als ausgesprochen gut informierter Kenner der Szene ist David eine aktuelle Zustandbeschreibung des weltweiten Didgeridoo Phänomens gelungen.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 3
Djalu Gurruwiwi:
Yidaki: Eine Perspektive aus Nordost-Arnhemland
Djalu ist "senior Galpu clansman" und Haupthüter des Yidakis und er damit verbundenen heiligen Dinge, ein Mann von hohem Rang im Sozialwesen der Ureinwohner Australiens. Und ein hervorragender
Yirdaki-Spieler, Lehrer und Bauer, dessen Instrumente weltweit schon legendären Ruf genießen. Einzelexemplare erzielen Höchstpreise auf dem Sammlermarkt. Die Themen seines Kapitels sind:
- Die alten Methoden des Yidaki-Baus
- Die Handwerkszeuge des alten Herstellungsverfahrens
- Das Erlernen des Yidakispielens
- Der heilige Ursprung des Yidakis
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 13
Dr. Frank Geipel:
"Computer Aided Didge Design"
Simulation von Klangspektren komplexer Didgeridoo-Innenformen
Frank stellt in seinem Kapitel eine absolute Neuheit in der Didgeridoo-Szene vor!
Ihm ist es gelungen, eine Software zu entwickeln, mit der sich die Klangspektren von komplexen Didgeridoo-Bauformen simulieren lassen. Er zeigt den Weg zu seiner Methode und präsentiert einige
ausgewählte Ergebnisse. Präzise und professionell beschreibt er die physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die für den typischen Klang verschiedener Didgeridoo-Innenformen verantwortlich sind. Ein
absoluter Leckerbissen auch für gestandene Bau-Profis!
Frank hat die wahrscheinlich fortgeschrittenste Didgeridoo-Projektierungsmethode entwickelt - man darf gespannt sein auf die Diskussionen in der Szene, die auf diese Veröffentlichung mit
Sicherheit folgen werden.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 9
Fred Hageneder:
Der Geist der Bäume
Fred ist als Buch-Autor und Harfen-Musiker bekannt. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren innigst mit Bäumen, aber auch mit Religionsgeschichte,Mythologie, Archäologie und Ethnobotanik. Sein
Kapitel zeugt von der innigen Verbindung, die unsere Altvorderen zu den Bäumen hatten. In materieller wie spiritueller Hinsicht.
Die Fülle an Symbolen, die uns die Geschichte der Menschheit zum Thema Baum liefert,mag auch eine Inspiration sein, einheimische Didgeridoos nicht mit australischen Motiven zu verzieren, sondern
die hiesige Symbolik zu verwenden. werden.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 10
Johannes Schildkamp:
Didgeridoobau mit Bohrtechnik
Johannes machte die Bohrtechnik als Herstellungsverfahren für Eigenbau-Didgeridoos populär und verbessert ständig die Methodik. Seine Instrumente sind kaum von termitengehöhlten Didgeridoos zu
unterscheiden. Mit der Bohrtechnik ist es möglich, Didgeridoos ohne Leimfuge zu bauen und die natürliche Schönheit des Holzes voll herauszuarbeiten. Die Weißbuchen-Didgeridoos von Johannes
gehören zu den optisch spektakulärsten Didgeridoos überhaupt. In seinem Kapitel beschreibt er detailliert, wie er beim Bau vorgeht und stellt seine selbstgefertigten Werkzeuge vor.
Sehr hilfreich für den ambitionierten Didgeridoobauer und den holzverarbeitenden Menschen im Allgemeinen ist übrigens die Nutzung von Johannes im Internet bereitgestellten Holz-Fälldaten nach dem
Mondkalender.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 5
Joshua Forner:
Didjeridus zwischen Tradition und Massenfertigung
Joshua ist PhD-Student am "Northern Territory University's Key Centre for Tropical Wildlife Management" in Darwin. Er führte Forschungen zu ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der
Didgeridooindustrie in der Region Katherine des Northern Territory durch.
Sehr plastisch beschreibt Joshua die "Ernte"-Methoden vieler Massenproduzenten und im Gegensatz dazu die traditionellen Herstellungsmethoden des Volkes der Jawoyn. Er befaßt sich mit den Folgen
der kommerziellen Didgeridoo-Produktion und zeigt Wege auf, die die Ureinwohner vor Ausbeutung schützen können.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 12
Kay Reimer:
Dem Wunschklang auf der Spur ...
Kay baut seit 1991 Didgeridoos und geht dabei sehr experimentierfreudig vor. Er beschreibt sein "Test-A-Doo", ein Instrument, mit dem sich die verschiedensten Klangcharakteristiken live austesten
lassen. Dazu kommt eine Methode zur präzisen Untersuchung von Originalinstrumenten und eine ausführliche Bauanleitung. Das besondere an der Anleitung ist, dass sie mit Hilfe von am Computer
erstellten Schablonen arbeitet, die einen exakten Nachbau eines zuvor ertesteten "Wunschklanges" ermöglichen.
Sein Kapitel enthält konkrete Bauformen mit Maßangaben und stellt grundlegende Zusammenhänge bei Innenformveränderungen dar.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 8
Prof. Lloyd Hollenberg:
Die Akustik des Didjeridu
Lloyd Hollenberg unterrichtet Physik an der Universität von Melbourne. Einen Teil seiner Forschungszeit widmet er der komplexen Akustik des Didjeridu. Lloyd wirbt mit seiner Arbeit für das
Bewusstsein, dass unter der scheinbar einfachen Oberfläche des Didgeridoo eine Klangphysik schlummert, die ungleich komplexer ist, als in den meisten Instrumenten des Westens.
Er beschreibt das totale akustische System von der Lunge bis zum Instrument und die physikalischen Grundlagen der Klangentstehung in verschiedenen Rohrformen.
"Das Didgeridoo Phänomen" / Kapitel 11
Stefan Thiel:
Didgebau für Einsteiger - Die Sandwich-Technik
Stefan gehört zu den erfahrensten Didgeridoo-bauern in Deutschland und hat keine Hemmungen, über seine Arbeitsmethoden zu berichten.
Beachtenswert ist sein Anspruch, Didgeridoos mit geringem finanziellem und technischem Aufwand zu produzieren. Er ist ein Meister der Improvisation.
Wer ohne größere Vorkenntnisse ein Didge bauen will, ist mit seiner ausführlichen Anleitung bestens beraten. Wichtig sind auch seine Tipps zur Arbeitssicherheit.